Frühlingskonzert 2024

Am Wochenende vom 12. und 13. April 2024 fanden unsere jährlichen Frühlingskonzerte in der Sporthalle Drevenack statt.

Besonderheit in diesem Jahr: es war das Abschiedskonzert-Wochenende unseres nun ehemaligen Dirigenten Andreas Kamps . Seit 1993 prägte Andreas unser Orchester als Dirigent und auch als Ausbilder diverser Musiker*innen.

Das Vororchester eröffnete die Konzertabende mit dem „March of the Marmots“. Darauf folgten Melodien der Band ABBA aus dem Film und Musical „Mamma Mia“. Mit den Stücken „Siyahamba“ und „Pirates of the Caribbean“ nahm das Vororchester das Publikum mit auf eine Reise nach Afrika und die Karibik. Nicht fehlen durfte natürlich das Stück „Pavane in Blue“ – das Lieblingsstück von Andreas Kamps, das schon viele Musiker*innen in ihrer Zeit im Vororchester gespielt haben und das somit viele Erinnerungen weckte. Das begeistere Publikum forderte eine Zugabe und das Vororchester lieferte: Mit „36,5 Grad“ verabschiedeten sich die „Kleinen“ und schickten das Publikum in ein kurzes „Hitzefrei“, sodass umgebaut werden konnte.

Einige Musiker*innen warfen sich schnell in das andere Konzertoutfit und betraten dann mit dem Jugendblasorchester die Bühne.
Auch die „Großen“ starteten mit einem Marsch. „Kaiserin Sissi“ lud Musiker*innen und Publikum dazu ein,  in Erinnerungen an unsere Konzertreise 2022 zu schwelgen, denn Andreas Kamps blickte mit Anekdoten und liebevollen Erinnerungen an diesem Abend immer wieder auf die vergangenen 31 Jahre zurück.

Eine Art Rückblick gab es auch durch die Ehrungen. Besonders hervorzuheben sind hier Kai Strathenwerth, der für 40 Jahre aktive Tätigkeit geehrt wurde, sowie Johanna Neuenhoff, die seit 10 Jahren als Vorstandsmitglied dafür sorgt, dass alle Musiker*innen mit Noten versorgt werden.

Ein Highlight des Abends war sicherlich das Stück „Auf einem persischen Markt“, das das Publikum lautmalerisch eben dorthin entführte. Kameltreiber nähern sich einer Stadt, in der sich Bettler, Kalifen, Schlangenbeschwörer und eine Prinzessin auf dem Marktplatz treffen.
Vor der Pause folgte dann noch eine „Indiana Jones Selection“. Ein besonders anspruchsvolles Stück, wie dem Publikum erklärt wurde, denn einige Musiker*innen hatten sich im Vorfeld eine besondere Herausforderung gewünscht.

Nach der Pause präsentierte das Jugendblasorchester das Stück „Jubelklänge“, bevor der Special Guest des Abends die Bühne betrat: Oliver Schmitt, ein Arbeitskollege unseres Dirigenten und – wie er unter Beweis stellte – ein hervorragender Sänger – sollte die zweite Hälfte des Konzertabends mitgestalten. Mit „Under the Sea“ zeigte er, dass er mindestens genauso gut singen konnte wie Sebastian, die Krabbe aus dem Disneyfilm „Arielle – die kleine Meerjungfrau“. Die Musiker*innen schmückten sich passend zum Titel mit Fischflossen und Booten als Haarreifen. Am Samstag schaute Arielle sogar persönlich vorbei und kämmte sich mit einem „Dingelhopper“ die Haare.

Das Publikum war begeistert und freute sich, dass Oliver auch das Stück „The Lion King“ mit seinem Gesang begleitete.
Mit dem Lied „Uptown Funk!“ wagte das Jugendblasorchester einen Sprung in ein Genre, dass man wohl nur selten mit Blasmusik in Verbindung bringt. Das im Originalen von Mark Ronson und Bruno Mars performte Stück verdeutlichte den Zuschauenden und Zuhörenden: So abwechslungsreich kann Blasmusik sein!
Ein vermutlich noch bekannteres Stück der Popmusik gab es dann Mit „Africa“ der Band Toto, bevor sich Oliver Schmitt wieder auf die Bühne begab und Leonard Cohens „Hallelujah“ sang.
Der letzte offizielle Programmpunkt war das Lied „Moment for Morricone“, dass das Publikum nochmal ordentlich wachrüttelte.

Zu Ende war der Abend aber noch nicht! Denn natürlich sollte unser Dirigent Andreas noch gebührend verabschiedet werden.
Über den ganzen Abend hinweg hatte er sich an schöne Momente mit dem Vor- und Jugendblasorchester zurück erinnert. An beiden Abenden betonte Andreas, dass er nicht aufhöre, weil es ihm keinen Spaß mehr mache. Vielmehr wolle er nun mehr Zeit mit seiner Frau Petra verbringen sowie den Weg für jemand Neues freimachen, denn wie er vor Kurzem erschreckenderweise habe feststellen müssen, gibt es Musiker*innen im Verein, die nur Andreas als Dirigenten kennen – bedauern tat das aber keiner der Anwesenden. Eine Umfrage am Freitag Abend zeigte: keiner der auf der Bühne Sitzenden hätte auch nur einen Moment der letzten 31 Jahre mit Andreas missen wollen.

Die Reden und Ansprachen der Abende verdeutlichten: Der Einfluss, den Andreas auf den Verein sowie die Musiker*innen ausgeübt hat, wird noch lange nachhallen und da Andreas auch weiterhin in der Ausbildung tätig sein wird, wird sich das auch so schnell nicht ändern!

Wir sagen Danke Andreas!
Danke für 31 Jahre Dirigenten-Tätigkeit!
Danke für die Ausbildung vieler Musiker*innen!
Danke für (meist disziplinierte 😉 ) Proben!
Danke für Konzerte, die begeisterten!
Danke für Ausbildungsfahrten!
Danke für Konzertreisen!
Danke für deine Weisheiten und Sprüche!
Danke für offene Ohren und dein offenes Herz!
Danke dafür, das wir ein Teil deines Lebens sein durften!

Und wir sagen Danke Petra!
Danke, dass du so oft auf deinen Mann verzichtet hast!
Danke, dass du unser größter Fan warst!
Danke, dass auch du als „Tante Petra“ Teil des Orchesters warst!

Es wird deutlich: Andreas hinterlässt große Fußspuren, die nicht jeder füllen kann. Aber Andreas wäre nicht Andreas, wenn er nicht schon einen Nachfolger auserkoren hätte.
Alberto León Prats heißt er und nachdem Vorstand und Orchester ihn kennenlernen durften, war für alle Beteiligten klar: Der ist dieser Aufgabe gewachsen.
Und so gab es am Konzertwochenende die Stabübergabe.
Mit „May way“ dirigierte Alberto sein erstes Konzertstück mit uns. Andreas spielte Trompete und Oliver Schmitt sang. Bei so einem emotionalen Moment gab es ordentlich Gänsehaut und an beiden Tagen flossen einige Tränen.
Eine Steigerung der Emotionen gab es dann am Samstag Abend. Das Orchester hatte nämlich noch eine Überraschung für Andreas. Das Stück „Ein Leben lang“ der Fäaschtbänkler wurde umgedichtet und Andreas von einigen Instrumenten begleitet vorgesungen.

Sowohl Andreas als auch das Publikum waren begeistert und so wurde entschieden nochmals „My way“ zu spielen und den Konzertabend damit ausklingen zu lassen.

 

Die nachfolgenden Musiker/innen werden für Ihre Mitgliedschaft im Jugendblasorchester Drevenack 1979 e.V. bzw. im Volksmusikerbund NRW mit einer Urkunde und einer Ehrennadel geehrt.

Ehrennadel in Bronze für 10-jährige aktive Tätigkeit:

  • Julius Baumeister
  • Alina Gnutzmann

Ehrennadel in Altsilber für 20-jährige aktive Tätigkeit:

  • Katja Brunßen
  • Steffen Holsteg
  • Nadja Moschuering
  • Jan-Derk Schanzmann
  • Sabrina Rieskamp

Ehrennadel in Silber für 25-jährige aktive Tätigkeit:

  • Thorsten Boltz
  • Julia Gülicher
  • Annika Haupt
  • Anna Lisa Kok
  • Mareike Schüler
  • Lukas Hohmann
  • Nina Lambrecht
  • Florian Remberg

Ehrennadel in Gold für 30-jährige aktive Tätigkeit:

  • Sabrina Bauhaus
  • Melanie Rühl
  • Jörg Schulte
  • Birgit Terhardt
  • Nina Puls
  • Malte Pasternak

Ehrennadel in Gold für 40-jährige aktive Tätigkeit:

  • Kai Strathenwerth

Von der Bundesvereinigung deutscher Musikverbände e. V. geehrt wird zudem:

10 Jahre Vorstandsarbeit: Verdienstmedaille Bundesvereinigung deutscher Musikverbände e.V. für besondere Verdienste Bronze

  • Johanna Neuenhoff