Auch dieses Jahr fand wieder ein Probenwochenende statt. Jedoch nicht wie in den vorherigen Jahren auf „Burg Blankenheim“, sondern in der etwas näher gelegenen auf der Wasserburg „Jugendburg Gemen“.
Wir fuhren am Freitag um 16 Uhr los und erreichten unser Ziel bereits nach einer knappen Stunde. Nach dem Ausladen bekamen wir die Schlüssel für unsere 2er-, 3er-, und 4er-Zimmer. Im Anschluss an das Abendessen trafen wir uns dann noch zu einer kleinen Gesamtprobe unter Leitung von Annika und Lars.
In der Poker-, und Disco-Nacht wurde dann noch ausgelassen bis 23 Uhr gefeiert.
Am Samstag fanden dann schon kurz nach dem Frühstück die Satzproben statt.
Die Erholungspausen wurden dann meist zum Fußball- und Tischtennisspielen genutzt. Dummerweise gab es einen großen Burggraben, in den die Bälle öfter mal reinflogen.
Am Abend kam dann unser Dirigent, Herr Kamps, um mit uns noch eine Gesamtprobe durchzuführen und zu hören, wie gut wir die neuen Stücke „Fliegermarsch und Glück auf“ bereits spielen bzw. singen konnten.
Für den späten Abend war dann eine Nachtwanderung geplant.
Leider war das Wetter so schlecht, dass diese im wahrsten Sinne des Wortes ins Wasser fiel. Stattdessen bekamen wir dann eine Burgführung, in der wir einige wahre Geschichten sowohl über die Burg selbst als auch über das Schlossgespenst Cordula erzählt bekamen.
Cordula war vor einigen Jahrhunderten eine Erbin der Burg Gemen und sollte mit einem 40-jährigen Ritter eine Zweckehe schließen. Bei der Hochzeit verliebte sich Cordula in einen Minnesänger. Cordulas Vater ließ aus Wut über die Liebe den Minnesänger gegen den Ritter kämpfen und der Sieger sollte Cordula heiraten. Der Ritter tötete den Minnesänger und Cordula sprang von der obersten Veranda aus neben den toten Minnesänger und starb in dessen Armen.
Natürlich gab es bei der Führung eine menge Geschrei, da wir im Dunklen über den Spukbalken mussten und dabei von „Spinnennetzen“ und Betreuern erschreckt wurden. Am Ende kamen wir im Rittersaal aus, wo Erwachsene einer anderen Gruppe gesungen haben, während sie von einem Gitarristen und einer Trommlerin rhythmisch unterstützt wurden. Nachdem die Gruppe ihr Lied beendet hatte, setzte unsere Gruppe mit „Glück auf“ ein. Als wir das Lied beendet hatten, war wieder die andere Gruppe dran usw.. Nach ein paar Liedern sangen wir dann auch zusammen mit der anderen Gruppe, und immer mehr von uns und sogar unsere Betreuer sangen mit, sodass sich eine regelrechte Jamm-Session entwickelte. Wir luden die Gruppe dann noch ein, uns beim nächsten Tag doch mal bei unseren Proben zuzuhören.
Nach dieser wirklich lustigen Session wurde dann noch eine Lesenacht von Tina und Gerrit organisiert, bei der jeder teilnehmen konnte. Passend zur Führung hieß die Folge natürlich „Die drei Fragezeichen und das Spukschloss“.
Am Sonntag packten wir unsere Sachen und nach einer letzten Gesamtprobe und dem Mittagessen fuhren wir auch schon wieder los nach Drevenack.
Vielen Dank an die Betreuer für das schöne Probenwochenende.
Lukas Hensel