Berlin ist eine Reise wert!

Zur „Grünen Woche“ nach Berlin ging es für das Jugendorchester vom 15. bis 18. Januar:
Ein erlebnisreiches verlängertes Wochenende, bei dem nicht nur die Musik im Mittelpunkt stand, denn bereichert durch Besichtigung des Reichtages, des Bundeskanzleramtes und den Besuch der Messe hatten die Verantwortlichen ein abwechslungsreiches Programm organisiert.

Jugendorchester JBO
Jugendorchester JBO

Am Donnerstagmorgen um 7:30 Uhr trafen sich die 52 teilnehmenden Musikerinnen und Musiker sowie 14 Begleitpersonen bzw. Gäste am Drevenacker ZOB (Zentraler Omnibus Bahnhof) um die Reise in die Bundeshauptstadt anzutreten.
Gegen 16:00 Uhr kam der Doppeldecker mit Frank Brändel am Steuer am Ho(s)tel an der Schönhauserallee an. Nachdem der Bus ausgeladen und die Zimmer bezogen waren, trafen sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer zum gemeinsamen Abendessen in der Unterkunft. Danach hatten alle die Gelegenheit, die Umgebung zu erkunden und Berlins Nachtleben kennen zu lernen.

Der Freitag stand ganz im Zeichen der „Grünen Woche“. Gegen 9:30 Uhr ging es mit dem Bus Richtung Messegelände. Dort war es zunächst nicht ganz einfach, einen Stellplatz für den Bus zu finden, weil man eigentlich in Berlin grundsätzlich nirgends mit einem Bus länger stehen bleiben darf. Für unseren routinierten Busfahrer war das jedoch kein Problem. Nach kurzer Wartezeit hatte das Jugendorchester dann unter Leitung von Stefan Hutmacher seinen Auftritt auf der Messe. In Halle 21b war das Land Nordrhein-Westfalen vertreten durch die Region Issel-Lippe-Niederrhein und hier durfte auch das JBO Töne vom Niederrhein hören lassen. Zwischen 11:30 Uhr und 12:00 Uhr hatte das Orchester Gelegenheit sich zu präsentieren. Auf dem Pro-gramm standen „Arsenal“, „Abba Gold“, „Copacabana“ und „Berliner Luft“. Mit letzte-rem Marsch hatten die Musikerinnen und Musiker die Sympathien der Zuhörer gewonnen. Eine geforderte Zugabe konnte wegen des straffen Zeitplanes nicht gegeben werden.

JBO Drevenack für die Region Issel-Lippe-Niederrhein

Leider ging der Auftritt viel zu schnell rum und kaum war das JBO von der Bühne, wurde schon die nächste Gruppe angekündigt.

Uefter Volkstanzgruppe

Schnell wurden die Instrumente wieder eingepackt und in den Bus geladen. Anschließend hatten die Musikerinnen und Musiker Zeit, um sich die Messe anzusehen. Hier konnte man leckere flüssige oder feste Nahrungsmittel probieren, sich lebende Tiere ansehen oder über die verschiedensten Themen informieren, die im entferntesten Sinne mit Landwirtschaft zu tun haben.

Eindrücke von der IGW 2009

Pünktlich um 17:00 Uhr legte das JBO-Schiff wieder ab und bewegte sich Richtung Hostel. Dort konnten die Musikerinnen und Musiker sich wieder stärken und auf die Abendveranstaltung vorbereiten. Alle Messeteilnehmerinnen und -teilnehmer aus NRW und speziell aus der Lippe-Issel-Niederrhein-Region waren bei der Landesvertretung an der Hiroshimastraße eingeladen. Hier konnten die NRW-Vertreter den Abend bei kühlen Getränken, herzhaften Leckereien und Live-Musik der „Young People“ aus Hamminkeln ausklingen lassen.

Abschlussveranstaltung in der Landesvertretung Nordrhein-Westfalen

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Am Samstag ging es mit dem Bus Richtung Berlin-Zentrum. Dort wurden die Reiseteilnehmerinnen und -teilnehmer zunächst am Lehrter Bahnhof „ausgesetzt“, wo eine riesige Glashalle mit mehreren Etagen, zahlreiche Rolltreppen, Geschäften und Lokalen bestaunt werden konnte.

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Lehrter Bahnhof

Um 11:30 Uhr traf sich das Orchester dann vor dem Reichtag. Zum Glück war unsere Gruppe im Vorhinein angemeldet worden, so dass wir uns nicht in die lange Schlange vor dem Eingang des Reichstagsgebäudes einreihen mussten, sondern durch einen speziellen Eingang die Sicherheitskontrolle passieren durften. Mit dem Aufzug ging es nach oben, zunächst auf die Ebene des „Deutschen Bundestages im Plenarsaalbereich des Reichstagsgebäudes“. In den Besucherlogen durfte das JBO Platz nehmen und den Worten eines Vertreters des Bundespresseamtes lauschen, der sowohl den historischen Hintergrund des Gebäudes als auch die architektonischen Besonderheiten und einige politische Informationen wie z.B. die Sitzordnung der Bundestagsmitglieder erklärte. Nach dem Vortrag ging es mit dem Personenaufzug weiter in die Höhe. Die letzten Meter in die Glaskuppel hinein mussten die Musikerinnen und Musiker dann jedoch zu Fuß bewältigen, um dann einen hervorragenden Blick über Berlin zu erhalten. Nachdem wieder alle im Erdgeschoss angekommen waren, wurde noch kurz ein Gruppenfoto vor dem Reichstagsgebäude geschossen, bevor die Fußtruppe sich Richtung Bundeskanzleramt in Bewegung setzte.

Deutscher Bundestag / JBO

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Kuppel Bundestag

Dort hatte sich das JBO ebenfalls angemeldet. Eine Liste der Namen und Geburtsorte der Teilnehmerinnen und Teilnehmer musste dem Kanzleramt vorab übermittelt werden, damit alle Personen vorab durch den Verfassungsschutz überprüft werden konnten. Glücklicherweise wird derzeit keiner unserer Orchestermitglieder oder Betreuungspersonen strafrechtlich verfolgt oder gesucht, so dass wir bis auf zwei Personen, die sich nicht ausweisen konnten, den Spezialsicherheitstrakt der Bundeskanzlerin betreten durften. Im Gebäudeinneren wurde das JBO in drei Gruppen aufgeteilt, die anschließend getrennt durch das Bundeskanzleramt geführt wurden. Dort konnten wir uns ein Bild machen, wo die Bundesminister und die Kanzlerin zusammenkommen, EU-Versammlungen stattfinden oder wo erst in dieser Woche Wladimir Putin empfangen wurde.

Bundeskanzleramt
Bundeskanzleramt
Hermann Hansen - Bürgermeister der Gemeinde Hünxe
Hermann Hansen – Bürgermeister der Gemeinde Hünxe

Nachdem wir die Pforte des Bundeskanzleramtes wieder verlassen hatten, hatten die Musikerinnen und Musiker Zeit zur freien Verfügung. Dabei gerieten einige von uns auf dem Weg zum Brandenburger Tor zufällig aber ungewollt in eine Demonstration. Die massenhaften Polizeibeamten sorgten nicht unbedingt für ein sicheres Gefühl, da laute Parolen und Hupen für „Leute vom Lande“ eher ungewohnt sind. Gegen 18:00 Uhr holte uns Frank Brändel wieder mit dem Bus am Kanzleramt ab und fuhr mit uns zum Sennefelder Platz, wo das Hostel gelegen war. Einige von uns machten sich von dort aus noch – früher oder später am Abend – auf, um etwas von Berlin zu sehen.
Am Sonntagmorgen musste das Frühstück etwas eher stattfinden, da wir bereits um 9:00 Uhr den Bus beladen und Richtung Lichtenrade fahren wollten. Alles verlief wie gewohnt planmäßig. Als Frank mit dem Bus am Hostel vorfuhr, war außer seinem schon bereits ein weiterer Sitzplatz belegt:

Herr Hermann Hansen, der Bürgermeister unserer Gemeinde, der ebenfalls seit Donnerstag in Berlin war um die Gemeinde Hünxe bei der „Grünen Woche“ zu vertreten, hatte sich vorgenommen mit uns gemeinsam zu dem Konzert in Lichtenrade zu fahren.

Wir freuten uns sehr, dass Herr Hansen, der die Fahrt für uns überhaupt erst möglich gemacht hatte, uns zu dem Konzert und auf der Rückfahrt nach Drevenack begleiten wollte.
Unsere Region; kurze Wege langer Genuss…
…dass konnte die Bigband „Young People“ aus Hamminkeln und das Jugendblasorchester Drevenack unter der Leitung von Stefan Hutmacher bereits am Sonntag bei einem Gemeinschaftskonzert in Berlin-Lichtenrade unter Beweis stellen. Es handelte sich um eine Benefizveranstaltung zu Gunsten der Hospizgruppe Salvator.

Die „Young People“ unter der Leitung von Marcell Oppenberg bestritten mit ihrer fetzigen und modernen Musik den ersten Teil des Konzertes.

Big Band Young Poeple
Big Band Young Poeple
Marcell Oppenberg und Stefan Hutmacher
Marcell Oppenberg und Stefan Hutmacher

Im zweiten Konzertteil machte sich das JBO auf der Bühne breit. Das interessierte Publikum lauschte dem Programm des Jugendorchesters und der Moderation von Stefan Hutmacher und brachte seine Begeisterung mit kräftigem Applaus zum Aus-druck. Das Orchester brachte einen bunten Querschnitt aus seinem Repertoire zu Gehör. Die „Berliner Luft“ kam bei den Zuhörerinnen und Zuhörern sehr gut an und begeisterte diese zum mitsingen. Im Folgenden erklärte Stefan Hutmacher, dass sein Orchester auch ein Lied aus ihrer Heimat vorbereitet hätte. Mit dem Marsch „Glück auf“ und der entsprechenden Gesangseinlage der Musikerinnen und Musiker im Trio-teil trafen wir wieder genau ins Schwarze. Nach großem Applaus, Zugaberufen und vielen Dankesworten der Veranstalter musste sich das JO leider mit einer letzten Zu-gabe verabschieden, da die Truppe ja noch eine lange Rückreise nach Nordrhein-Westfalen vor sich hatte.

Jugendblasorchester Drevenack beim Konzert in Berlin-Lichtenrade

Gegen 14:30 Uhr ging es ab Berlin-Lichtenrade mit dem Bus Richtung Heimat los. Die meisten Musikerinnen und Musiker konnten sich nun nach dem gut verlaufenen Konzert und dem anstrengenden Wochenende im Bus zurücklehnen und im Comfort-Bus zurück nach Drevenack schaukeln lassen. Erlebnisreiche Tage in Berlin gingen für das JBO zu Ende, doch eins konnte man aus aller Munde hören: „Berlin ist eine Reise wert!“

An dieser Stelle möchte sich das JBO bei allen Verantwortlichen bedanken, die die Fahrt organisiert und durchgeführt haben und die das Orchester betreut und versorgt haben. Ein spezieller Dank geht an unseren Bürgermeister, Hermann Hansen, der uns die Fahrt ermöglicht hat und uns als stellvertretende Gruppe für die Gemeinde Hünxe mit zur grünen Woche genommen hat. Außerdem sind in besonderer Weise unser musikalischer Leiter, Stefan Hutmacher und unser Busfahrer, Frank Brändel, zu erwähnen.

Vielen Dank für euren Einsatz!

Berlin, Berlin, wir waren in Berlin…..

(Jugendblasorchester Drevenack)
(Jugendblasorchester Drevenack)

Presseberichte der NRZ vom 16. und 18.Januar 2009

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