Jugendorchester auf Ausbildungsfahrt nach Burg Blankenheim

Blankenheim 2015

Tag 1

Auch dieses Jahr hieß es wieder Kofferpacken und ab nach Blankenheim. Zwar etwas ungewohnt früh im Jahr doch voller Motivation traten wir die Reise an. Am 22.01.2015 um 15.45 Uhr sollten wir uns in Drevenack am „Busbahnhof“ (Marktplatz) sammeln. Nachdem der Ein oder Andere die obligatorischen 15 Minuten Verspätung voll und ganz ausschöpfte, konnten wir dann um 16 Uhr starten. Wie immer brachte uns unser Busfahrer Frank Brändel sicher und schnell ans Ziel.
In Blankenheim an der Burg angekommen hieß es zuerst Bus ausladen und Essen fassen. Danach wurden die Zimmerschlüssel verteilt. Der nächste Abschnitt gestaltete sich hin und wieder etwas schwierig. Eigentlich sollte man meinen dass die meisten Musiker die Burg schon in und auswendig kennen sollten. Doch da sich die Zimmerverteilung jedes Jahr verändert, begab sich der ein oder andere auf einer Schnitzeljagt nach seinem Zimmer. Nachdem dann unzählige Treppen und verwinkelte Gänge verzweifelt abgesucht wurden fanden aber alle ihr Zimmer. Einzig positives war, dass das Abendessen somit schon wieder abtrainiert war. 😉
Danach war die erste Probe angesetzt. Pünktlich saßen alle auf ihren Plätzen und starteten mit viel Elan und guter Laune in die Probenphase. Abschließend ließen wir den Tag gemütlich im Burgverließ ausklingen.

Tag 2

Morgens zwischen 8 und 9 Uhr traf sich der größte Teil von uns zum Frühstück, dann war um 9.30 Uhr wieder Probe. Die Stücke wurden auseinander genommen und einzelne Stellen wurden immer und immer wieder geprobt, bis es keinen Zweifel mehr gab, dass wir diese auch können. Der Spaß ging dabei trotzdem nicht verloren. Und auch unserem sehr perfektionistischen Dirigenten Paul konnten wir hin und wieder ein Lächeln oder Zitate wie „schön… sehr schön… eigentlich“ abzwacken. 😉 Da wir alle sehr konzentriert mitarbeiteten konnten wir schon große Erfolge an dem ersten Vormittag für uns verbuchen. Gegen 12.30 Uhr gab es Mittagessen. Nach der Mittagspause war wieder um 14 Uhr Probe. Dort ging es wie am Vormittag weiter und die Stimmung blieb trotz Anstrengung und ersten Müdigkeitserscheinungen sehr gut. Immer wieder trudelten hochmotivierte nachgekommene Musiker ein, die wegen Schule, Arbeit oder Studium leider nicht schon am Donnerstag mitkommen konnten. Am Abend ging es gut gelaunt nach dem Abendessen und der darauf folgenden dritten und letzten Probe des heutigen Tages zur Taufe.
Traditionell werden die neuen Mitglieder im Orchester von den Täuflingen des letzten Jahres getauft. Dieses Jahr unter dem Motto „Crash Games“. Leider nur drei neue Mitglieder mussten sich der Herausforderung stellen. Aber dies taten sie mit Bravour. Als erstes Spiel wurde ihnen ein Maleranzug übergezogen an dem getrocknete Brezen geklebt wurden. Dann mussten sie innerhalb einer bestimmten Zeit so viele Brezen wie möglich von ihren Körpern schütteln ohne die Hände zu benutzen. Ein witziges Schauspiel für die übrigen Musiker. Für das zweite Spiel wurden drei freiwillige Musiker benötigt. Von einem selbstklebenden Fliegenfänger mussten nur mit dem Mund Bonbons abgezogen werden. Jeweils ein Täufling und ein Freiwilliger traten dazu im Team gegenüber und mussten dann loslegen. Ebenfalls eine sehr amüsante Situation für die Übrigen. Danach folgte das Spiel „Blinder Stuhl“. Dazu wurde eine Plane mit Öl und Spüli präpariert und die Täuflinge mussten sich Barfuß und mit verbunden Augen dort drauf begeben. Danach wurde laut ein Stuhl abgestellt und der Täufling durfte los laufen um diesen zu suchen. Das laute durcheinander Geschrei der übrigen Musiker mit „Warm“ und „Kalt“ war nicht unbedingt eine Hilfe. Doch alle schafften den rutschigen Weg und fanden den Stuhl. Als letztes Spiel wurden zwei Stühle am Ende der Plane aufgestellt. Einer mit „JA“ der andere mit „NEIN“ versehen. Dann wurden Fragen gestellt und die Kandidaten mussten über die rutschige Plane zu den Stühlen rennen um diese zu beantworten. Wer zu langsam war oder sich auf den falschen Stuhl gesetzt hat bekam ein rohes Ei über den Kopf. Zum Schluss wurde im Innenhof eine Sektdusche verteilt. Danach wurde natürlich gut gefeiert um die „Neuen“ in unserer Mitte aufzunehmen….

Tag 3

Am nächsten Morgen wurde die Zahl derer die sich am Frühstück beteiligten etwas kleiner. Nichtsdestotrotz waren aber alle um 9.30 Uhr bei der Probe. Wie am Vortag wurde bis ins kleinste Detail geübt. Auf dem Weg zum Mittagessen wurde aber eine kleine Schneeballschlacht eingelegt, denn auch bei uns hatte es kräftig geschneit. Nach der Mittagspause ging es erst in einer Gesamtprobe weiter. Doch dann teilten wir uns in unseren Sätzen auf um dort nochmal einzelne Schwierigkeiten zu üben. Dies nutzen alle sehr gut und so kam es das alle sehr zufrieden mit der abschließenden Gesamtprobe waren. Am Abend stand dann das Orchester Spiel auf dem Plan.
Im Rittersaal angekommen fanden wir weiße Planen auf dem Boden. Nachdem wir in Gruppen aufgeteilt wurden mussten wir uns im Saal aufstellen. Dann wurden wir zu dem heutigen Kurs der Schwangerschaftsgymnastik von unserer wirklich schwangeren Musikerin Anna begrüßt. Nachdem wir einige witzige Übungen durchgeführt hatten sollten wir jedoch die Planen umdrehen und fanden ein selbstgebasteltes „Twisterfeld“ auf jeder dieser Planen. Und dann wurde Twister gespielt. Aber nicht wie man es gewohnt war. Sondern hatten sich die Organisatoren Ina und Julian einige Gemeinheiten einfallen lassen. So kam es vor das wir mal ein Bein oder eine Hand in die Luft strecken mussten oder mit der Stirn auf bestimmte Felder mussten. Und auch eine Gruppe musste immer auf einem Tisch sitzend die Übungen an der Wand vollbringen. Für diejenigen die leider ausschieden wurden dann aber akrobatische Höchstleitungen gezeigt was hin und wieder extrem witzig aussah. Nachdem wir uns beim abschließenden Schwangerschaftsdehnen wieder lockerten und entknoteten, durften wir ins Burgverließ um nun mit einer 90 Jahre Party zu beginnen. Viele der Musiker hatten sich entsprechend gekleidet und Lieder der 90 Jahre schallten durch das Verließ und die Party nahm ihren Lauf…

Tag 4

Ja ja der Sonntag…. An diesem Tag konnte man in den letzten Jahren oft die Musiker die sich am Frühstück beteiligten an zwei Händen abzählen… Dieses Jahr brauchte man vielleicht noch ein zwei Hände mehr… ☺ aber die allgemeine Müdigkeit machte sich schon breit. Nachdem wir aber unsere Zimmer geräumt und besenrein verlassen hatten war um 10 Uhr Probe angesagt. Trotz akutem Schlafmangel und Nachwehen von dem einen oder anderen Bier war die Probe und auch die Stimmung immer noch gut. Jetzt hieß es das erlernte zu zeigen und so kam es das wir fast alle vorhanden Stücke sehr gut von vorne bis hinten durchspielen konnten. Alle waren sehr zufrieden und das positive Feedback von Paul zeigte uns dass dieses Wochenende uns echt voran gebracht hat.
Nach dem Mittagessen wurde der Bus beladen und Frank brachte uns wieder heile nach Hause.
Abschließend kann man nur sagen dass es ein super witziges und erfolgreiches Wochenende war was sehr große Lust auf die kommenden Proben und das Frühlingskonzert gemacht hat!!!!
jo-gruppe-15

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