Helaaf und Alau

Jugendblasorchester beim Rosenmontagszug in Bonn

Am Rosenmontag stand wieder das alljährliche Mitwirken beim Karnevalsumzug in Bonn an.
Hierzu wurden die Musikerinnen und Musiker des JBOs in Drevenack, Hünxe und Dinslaken mit dem JBO-Tourbus abgeholt, um anschließend von Frank Brändel nach Bonn kutschiert zu werden.

Auf der eineinhalbstündigen Fahrt dorthin wurden wir wieder einmal reichlich mit belegten Brötchen versorgt und wurden (wie jedes Jahr) eingewiesen, dass der Karnevalsgruß in Bonn nicht, wie auf unserer Rheinseite „Helau“, sondern „Alaaf“ heißt. Wir einigten uns auf „Helaaf und Alau“, was unserer Meinung nach einen angemessenen Mittelwert darstellte.
In Bonn angekommen wurden sowohl die Musiker als auch ihre Instrumente für den Karnevalszug präpariert, was heißen soll, dass beispielsweise Instrumente wie Tenorhorn und Tuba einen Strumpf über den Schalltrichter gezogen bekamen, damit keine Kamelle dort hinein befördert werden konnten. Während sich das Orchester kostümtechnisch vorbereitete, schminkte Birgit den Unbeschäftigten Notenschlüsseln auf die Wangen.

Um 11:15 Uhr bewegte sich das Orchester dann in Richtung Karnevalszug. Dort angekommen, stellte sich ein Wagen des Zuges neben uns, auf dem DJ Ötzi thronte, was uns dazu veranlasste einen Durchlauf von „Anton aus Tirol“ zu spielen. Nun dauerte es nicht mehr lange und der Zug setzte sich in Bewegung. Nach einigen Hinterlassenschaften vorhergerittener Pferde war die Straße wieder gut zu begehen und das Jugendblasorchester war nicht mehr zu stoppen. Mit einer Endlosschleife von Stücken wie „Das Humbta Tätärä“, „Let’s go Boys“ und „Der treue Husar“ spielten wir uns an vielen Bonner Jecken vorbei, sammelten kräftig Kamelle und verbreiteten gute Stimmung in Bonn. Nachdem wir schließlich einige Stunden marschiert waren kamen wir alle heil, erschöpft und glücklich am Bus an. Dort zogen sich alle wieder zivil an und verstauten ihre Instrumente.

Nun stand das alljährliche „McDonalds-plündern“ an. So zogen knapp 50 hungrige JBOler zur nahe gelegenen Fressbude und sorgten wieder für jede Menge Aufsehen durch ihre Massenbestellungen.
Nachdem jeder gesättigt war, füllte sich der Reisebus allmählich wieder und um 16:30 waren wir abreisebereit. Nun stand uns eine eher ruhige Rückfahrt bevor, weil alle Musiker doch ziemlich erschöpft waren. Diese Ruhe wurde jedoch rasch von unserer Jugendvertreterin Tina unterbrochen, die uns dazu motivierte den, im JBO allseits bekannten „Tiroler“ zu singen.
Gegen 18 Uhr waren wir wieder im heimatlichen Kreis Wesel angekommen und setzten die einzelnen Musikerinnen und Musiker an den Treffpunkten Gaststätte Ortmann in Dinslaken, Hünxer Marktplatz und Drevenacker Marktplatz ab.
Wir hoffen, dass wir auch dieses Jahr in Bonn ein gutes Bild hinterlassen haben und viele Bonner mit unserer Stimmung mitreißen konnten.

32Bonn_JO_2008
Vanessa W. und Florian F.

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