Simply the Best – Frühlingskonzerte 2013 in Drevenack
Das Vor- und Jugendorchester hatten auch in diesem Jahr wieder zum traditionellen Frühlingskonzert eingeladen. Sowohl am Freitag- als auch am Samstagabend konnte Frank Streuer die Begrüßung einer voll besetzten Sporthalle in Drevenack vornehmen. Die aufwendige Bühnenbeleuchtung und die musikalische Dekoration machten schon einen tollen Eindruck auf das Konzert, auch wenn noch kein Ton von den Orchestern gespielt wurde.
Durch das Programm führte Melanie Mahner, die zu jedem Musikstück und zu den Komponisten interessante Informationen bereithielt und das Publikum zwischen den Musikstücken unterhielt.
Das Konzert begann durch das Vororchester mit dem Stück „Titicacasee“ und wurde mit einem Lockmarsch eingeleitet. Für Andreas Kamps ist es bereits das zwanzigste Jahr mit dem Vororchester, doch für einige auf der Bühne war es das erste. Bereits mit dem zweiten Konzertstück, dem „Fiddler on the Roof“ bewies das Vororchester Ausdauer und Musikalität, denn das Stück ist sehr lang und beinhaltet schwere Übergänge zu den verschiedenen Themen. Am Freitagabend wurde Andreas Kamps für seine zwanzigjährige Dirigententätigkeit vom Geschäftsführer des Kreismusikverbandes, Werner Terfloth, geehrt.
Weiter im Programm ging es mit dem Udo Jürgens Hit „Ich war noch niemals in New York“, bei dem auch eine Gesangseinlage der Musikerinnen und Musiker nicht fehlte. Die Conférencieuse merkte hierzu an, dass die Mitglieder des Vororchesters sicherlich noch Gelegenheit hätten, einmal nach New York zu kommen. Der durch Frank Sinatra bekannte Titel „Theme from New York, New York“ war der letzte offizielle des Vororchesters. Nach reichhaltigem Applaus folgte jedoch noch eine Zugabe: „An Tagen wie diesen“ machte den Musikerinnen und Musikern sichtlich und hörbar Spaß! Die zweite Zugabe war eine Überraschung für den Vororchester-Dirigenten, Andreas Kamps, als Ständchen zum Dirigentenjubiläum: Zum Vororchester gesellten sich nun auch die Musiker des Jugend- und des Blasorchesters und vor der Bühne wurde es richtig voll. Voll war auch der Klang des folgenden Musikstückes – die Musiker spielten Andreas Lieblingsstück „Pavane in Blue“ und die Überraschung war durchaus gelungen!
Nun trat das Vororchester von der Bühne und die Musiker des Jugendorchesters nahmen dort Platz. Unter der musikalischen Leitung von Paul Gregoor präsentierte das Jugendorchester das in den vergangenen Wochen und Monaten vorbereitete Konzertprogramm. Sehr kraftvoll vorgetragen, aber auch von melodischen Gesangseinlagen einzelner Musiker verziert, wurde das erste Stück „Perseus“. Etwas lässiger ging es bei „At the Funfair“ zu, einem Marsch, den Paul Gregoor selbst komponiert hat und viele gegenläufige Melodien, insbesondere im Schlagwerk, aufwies. Mit dem Jazzwalzer „African Waltz“ entließ das Jugendorchester das Publikum in die Pause.
Schwungvoll ging es in der zweiten Konzerthälfte mit „The Music Makers“ weiter, einem Originalwerk für Blasorchester, das sich sehr gut für den Start nach der Pause eignet, weil es sehr majestätisch geschrieben ist. Weiter ging es mit der Filmmusik zu Robin Hood, „Prince of thieves“, das bei dem Publikum sehr gut ankam. „Coro die Gitani“ aus Verdis Oper „Der Troubadour“ wurde einfach klassisch grandios vorgetragen. Mit „76 Trombones“ traten die Posaunisten in den Vordergrund und bewiesen ihre Musikalität.
Für 10-jährige aktive Tätigkeit im Volksmusikerbund NRW wurden am Freitagabend folgende Musikerinnen und Musiker mit einer Urkunde und der Ehrennadel in Bronze geehrt: Simone Boié (Trompete), Lena Köster (Flöte), Julia Lange (Klarinette), Erik Pollmann (Tenorhorn), Annika Sachtje (Klarinette), Dorothee Sabath (Klarinette), Paul Stolpe (Trompete) Paul Gregoor verabschiedete am Samstagabend 4 Musikerinnen bzw. Musiker, welche die „magische Altergrenze“ überschritten haben und nun im Blasorchester mitspielen dürfen: Anna Köster (Klarinette), Annika Haupt (Flöte/Fagott), Lina Ostermann-Schelleckes (Horn/Trompete) und Malte Schneider (Saxophon).
Die Noten des letzten offiziellen Musikstücks des Abends waren ein Geschenk des kürzlich von seinem Amt als Stellvertretender Vorsitzenden zurückgetretenen Uli Mahner. Er beschreibt das Orchester mit „Simply the Best“ und hat damit eine tolle Stückauswahl getroffen, die allen unter die Haut ging.
Zur Zugabe kamen die Musiker von der Bühne herunter zum Publikum und spielten zum Abschluss „Augenbling“ von Seeed.
Auf das gelungene Konzert folgte am Samstagabend die legendäre After-Show-Party.
Pressebericht NRZ
Pressebericht RP